Ist CBD Öl bei Migräne eine echte Alternative?

Gehörst auch du zu den 10% der Deutschen, die von regelmäßigen Migräne-Attacken betroffen sind?

Hast du schon alle möglichen alternativen Therapien versucht, um diese zum Teil unerträglichen Kopfschmerzen in den Griff zu kriegen. In diesem Beitrag informieren wir darüber, ob CBD Öl bei Migräne helfen kann, teilen mit dir Erfahrungen von Betroffenen und berichten über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

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CBD Migräne

Was sind die häufigsten Auslöser für Migräne ?

Obwohl fast 10% der Deutschen an Migräne leiden, sind die genauen Ursachen bis heute nicht eindeutig erforscht. Frauen sind fast dreimal so oft von der Erkrankung betroffen.

Die Medizin ist sich jedoch einig, dass wir bei Migräne von einer neurologischen Erkrankung sprechen und dass es eine grundsätzliche erbliche Veranlagung für Migräne gibt. Das Gehirn Betroffener reagiert besonders sensibel auf innere und äußere Reize, die man auch Triggerfaktoren nennt.

Mögliche Migräne-auslösende Trigger sind

  • Stress
  • Schlafmangel
  • Emotionen
  • Dehydrierung, das Auslassen von Mahlzeiten oder fasten
  • Reizüberflutung
  • Wetterlage
  • Hormonelle Veränderung (zu Beginn einer Menstruation)
  • Medikamente, Alkohol

Häufig ist es nicht nur ein Auslöser, der eine Migräne-Attacke in Gang setzt. Meistens wirken mehrere Faktoren zusammen.

Was passiert bei einem Migräne-Anfall?

Migräne-Anfälle können von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern. Betroffene sprechen von Anfällen, die in Extremfällen bis zu 3 Tagen andauern.

Migräne-Patienten leiden zumeist unter schweren, anfallsartigen, Kopfschmerzen, die einhergehen mit zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. Bei einigen Patienten treten zusätzlich optische und sensible Wahrnehmungsstörungen auf.

Körperliche Bewegung oder auch normale Denkanforderungen während dieser Zeit verschlimmern die Symptome zumeist, so dass an einen normalen Tagesablauf nicht mehr zu denken ist. Während eines Anfalls sind die Betroffene gezwungen, alle Aktivitäten gänzlich einzustellen und im Bett in einem abgedunkelten Raum zu bleiben.

Migräne-Betroffene können zumeist nicht mehr regelmäßig zur Arbeit gehen und sind berufsunfähig. Sie empfinden ihren Alltag auf plötzliche Weise stark eingegrenzt und leiden unter schwindender Lebensqualität.

Gibt es natürliche Alternativen zu Schmerzmitteln?

Sicherlich hast du als Migräne-Patient schon einiges zur Schmerzlinderung ausprobiert. Sehr wahrscheinlich hat dir dein behandelnder Arzt bislang pharmazeutische Schmerzmittel, Antiemetika gegen die Ubelkeit oder Triptane verschrieben.

Triptane greifen direkt in den Serotonin Stoffwechsel ein. Wie die meisten Medikamente haben natürlich auch Schmerzmittel unter Umständen Nebenwirkungen und so liegt es nahe, dass viele Menschen nach natürlichen Alternativen suchen.

Alternative Hausmittel bei einer Migräne sind z.B. Lavendel-Öl oder Pfefferminzöl. Der Duft von Lavendel wirkt beruhigend und entspannend und lindert so die Symptome einer Migräne. Tee von Lavendelblüten kann bei schwachen Kopfschmerzen einsetzen werden, ätherisches Lavendelöl hilft auch bei stärkeren Kopfschmerzen.

Auch die äußere Behandlung mit Pfefferminzöl kann entspannend und beruhigend wirken. Alternativ kannst du auch Ingwer oder Mutterkraut ausprobieren. Ingwer lindert aufgrund seiner entspannenden Wirkung. Mutterkraut sagt man nach, dass die Anzahl der Attacken reduziert werden können.

Der in Vanille enthaltene Wirkstoff Eugenol, auch ein ätherisches Öl wie Lavendel und Pfefferminz, entspannt, sorgt für Schmerzlinderung und erweitert die Blutgefäße.

Zum Schluss sollen noch Magnesium und Vitamin B genannt werden. Fehlt deinem Körper Magnesium, kann es zu einer Überreizbarkeit von Nerven-und Muskelzellen kommen, auch ein Auslöser für Kopfschmerzen. Gerade Kopfschmerzpatienten haben einen besonders hohen Bedarf an Magnesium. Spannungskopfschmerzen können beispielsweise durch Magnesiummangel entstehen.

Da auch ein B-Vitaminmangel verantwortlich für Kopfschmerzen sein kann, empfehlen wir darauf zu achten, dass der B-Vitaminspiegel immer ausreichend hoch ist.

Und zu guter Letzt: Auch das eher als Beautyprodukt bekannte CoEnzym Q10 reduziert die Häufigkeit von Migräneanfällen.

Aufgrund seiner geringen Nebenwirkungen kann auch CBD-Öl eine gute Alternative sein.

Was ist Cannabidiol

Was ist Cannabidiol (CBD)?

Der Wirkstoff ist ein hundertprozentig natürliches Mittel, dessen Wirkstoff aus der Hanfpflanze gewonnen wird, genauer aus der Blüte der weiblichen Hanfpflanze. Der Wirkstoff soll Forschungsergebnissen zufolge schmerzlindernd 1)Rhyne DN et al., Effects of Medical Marijuana on Migraine Headache Frequency in an Adult Population, hier im Volltext, Pharmacotherapy, 2016 und entzündungshemmend 2)Burstein S. Cannabidiol (CBD) and its analogs: a review of their effects on inflammation. Bioorg Med Chem. 2015 wirken. Der andere Stoff, der mit Cannabis in Verbindung gebracht wird, ist THC (Tetrahydrocannabinol). Dieser Wirkstoff ist psychoaktiv, ist also für berauschende Zustände verantwortlich.

Im CBD Öl darf maximal ein THC Wert von weniger als 0,2% erreicht werden. Somit ist es  nicht nur legal im Handel erhältlich, sondern du kannst es vollkommen bedenkenlos zur Schmerzlinderung bei Migräne anwenden.

Kann ich CBD-Öl auch zur Prophylaxe gegen Migräne nehmen?

Wie schon erwähnt, sind die häufigsten Trigger, also die Auslöser von Migräne-Anfälle, Stress, Schlafstörungen, sowie Schlafmangel und ein ungesunder Lebensstil.

Da CBD Öl nicht nur schmerzlindernd wirkt, sondern auch erfolgreich bei der Behandlung von Schlafstörungen 3)Shannon S, Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series, Perm J., 2019 eingesetzt wird, werden durch die Einnahme zwei der Auslöser – Schlafstörungen und Schlafmangel – in Schach gehalten. Dazu wirkt das Mittel ausgleichend und entspannend, was sich positiv auf deinen Stresslevel auswirkt. Somit wird ein weiterer Migräne-Trigger, nämlich Stress, durch die Einnahme von Cannabidiol reduziert.

Wie wirkt CBD Öl allgemein und besonders bei Migräne?

Die Forschung zu diesem Wunderwerk der Natur steckt noch in den Kinderschuhen. CBD ist nur einer der vielen Wirkstoffe der Hanfpflanze und zeichnet sich vor allem durch eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung aus.

Das aufgenommene Cannabidiol reagiert ausgleichend im sogenannten Endocannabinoid-System. Das ist eine Art körpereigenes Kommunikationssystem, das zahlreiche Vorgänge im Körper reguliert und für eine Balance bei diesen körpereigenen Prozessen verantwortlich ist.

Bislang ist die therapeutische Wirkung von CBD-Öl nicht gesichert. Trotzdem wird dem Wirkstoff eine positive Wirkung auch bei folgenden Beschwerden nachgesagt:

  • Stress
  • Depression
  • Rheuma
  • Fibromyalgie
  • Angststörungen

Ärzte vermuten, dass bei den meisten Migräne-Patienten ursächlich ein Ungleichgewicht des Neurotransmitter Serotonins vorliegt. CBD Öl agiert im körpereigenen Endocannabinoid-System, welches auch die Schmerzwahrnehmung beeinflusst. CBD-Öl nimmt Einfluss auf die Erhöhung des Serotonin-Spiegels und verhindert gleichzeitig die Erweiterung der Blutgefäße. So reduziert sich durch Einnahme von des Öls das Auftreten von Migräne-Attacken.

Muss ich Nebenwirkungen befürchten, wenn ich CBD Öl bei Kopfschmerzen einnehme?

Nebenwirkungen, wie du sie von Pharmazeutika kennst, gibt es nicht. Aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit bei CBD Liquid, kann es passieren, dass die Wirkung von Cannabidiol unmittelbar einsetzt und dich die Müdigkeit schneller trifft, als erwartet.

Das kannst du selber regulieren, indem du einfach mit dem nächsten Zug ein wenig wartest. Wenn du einen eher niedrigen Blutdruck hast, solltest du daran denken, dass CBD eine blutdrucksenkende Wirkung hat.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Nimmst du regelmäßig Medikamente, achte bitte darauf, dass es beispielsweise bei Betablockern zu Wechselwirkungen kommen kann. Meistens ist die Wirkung der Medikamente stärker als beabsichtigt. Wir empfehlen dir daher, bei regelmäßiger Medikamentation deinen Arzt über deine Absicht zu informieren, unterstützend CBD zu nehmen. Nachfolgend bekommst du eine Übersicht von Medikamente, bei denen es zu Wechselwirkungen kommen kann.

  • Calciumantagonisten
  • Betablockern
  • Antihistaminika
  • Immunsuppressiva
  • Antidepressiva und einzelnen Statinen

Kleinkinder, Schwangere und stillende Mütter sollten kein CBD einnehmen

Auch bei einer Schwangerschaft ist es ratsam, den Arzt zu fragen, ob eine Einnahme von CBD sinnvoll ist. Da bei Kindern bis zu 2 Jahren das Endocannabinoid-System nicht ausgereift ist, sollte bei Kleinkindern auf eine Gabe von CBD gänzlich verzichtet werden.

Da CBD Öl einen THC-Gehalt von maximal unter 0,2% aufweisen darf, ist es vollkommen legal und frei im Handel in Deutschland erhältlich. Du brauchst dir also absolut keine Gedanken darüber machen, ob du von CBD Öl high oder sogar abhängig werden kannst. Der psychoaktive Wirkstoff THC ist in einer derart geringen Menge in CBD Öl vorhanden, dass er wirklich zu vernachlässigen ist.

CBD konsumieren

Einnahme: Wie konsumiere ich CBD?

CBD wird in unterschiedlichster Art und Weise angeboten. Frei und legal verkäuflich sind

  • CBD-Öl
  • CBD-Liquid
  • CBD als Kristalle und
  • CBD Cremes

Du möchtest sicherlich wissen, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen CBD-Produkten liegen und was für dich als Migräne-Betroffener am sinnvollsten ist.

Die Produkte unterscheiden sich grundsätzlich in der Bioverfügbarkeit und in der Wirkstoff-Konzentration. Mit der Bioverfügbarkeit wird definiert, wieviel und wie schnell der Wirkstoff, hier das Cannabidiol, in deinem Blutkreislauf gelangt und wie schnell das CBD dem Körper zur Verfügung steht.

CBD Liquid

An erster Stelle ist hier das CBD Liquid zu nennen. Da das CBD über das Verdampfen direkt über die Lungen in den Blutkreislauf gelangt, setzt die Wirkung nahezu sofort ein. Somit kannst du ein Liquid gut bei spontanen, akuten Schmerzen einsetzen.

CBD Öl

Beliebter, da einfach zu händeln, ist das CBD-Öl, welches über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Auch beim Öl tritt die Wirkung schnell ein und hält circa 4 Stunden an.

CBD Kristalle

Das reinste CBD ist in Kristallen vorhanden. Der Anteil liegt bei 98% Cannabidiol. Dadurch, dass du pures CBD zu dir nimmst, erfährst du hier einen maximalen Effekt. Wegen der starken Wirkung empfehlen wir CBD Kristalle jedoch nur für erfahrene CBD-User.

CBD Cremen & sonstige Einnahmeformen

CBD Cremes sind auch noch als Alternative zu nennen. Sie werden auf die Haut aufgetragen. Die Bioverfügbarkeit liegt jedoch nur bei 5-10%. Da das CBD über die Haut aufgenommen wird, bieten sich CBD-haltige Cremes zur lokalen Linderung an.

Und dann gibt es CBD noch als Gummibärchen, Tees, Kapseln und andere Nahrungsmittel.

Um die Wirkungsweise von CBD kennenzulernen und dich auch an den Gebrauch ran zu tasten, empfehlen wir dir mit CBD-Öl zu starten. CBD-Öl ist für eine dauerhafte Therapie geeignet oder du kannst es für eine kurzzeitige Kur nehmen. Leidest du unter einer akuten Migräneattacke, nehme CBD-Öl sublingual. Die Wirkung tritt fast unmittelbar ein.

Wie gut und schnell CBD bei dir wirkt, ist von deiner ganz persönlichen Körper Physiognomie abhängig und natürlich auch von der Art und Stärke deiner Kopfschmerzen.

Gibt es eine Dosierungsempfehlung bei Kopfschmerzen?

Wenn du gerade erst mit CBD anfängst, empfehlen wir dir mit einer relativ niedrigen Dosierung zu starten. Führe ein Migräne-Tagebuch, was dir bei der Dosierung hilfreich sein kann. Die Wirkung ist abhängig von der Art und Weise, wie du den Wirkstoff zu dir nimmst und natürlich auch von deinem körperlichen Zustand.

Besonders schnell wirkt das CBD-Öl bei Aufnahme über die Mundschleimhaut. So kannst du bei akuten Migräneanfällen direkt reagieren. Zu Beginn sollte die Menge bei maximal 25 mg pro Tag liegen. Mit Hilfe deines Migräne-Tagebuchs kannst du die Wirkung kontrollieren und deine Dosierung nach Bedarf anpassen.Das Öl wirkt sehr schnell und die Wirkung hält zwischen 4 und 6 Stunden an.

Noch schneller wirkt CBD, wenn du es mittels Vaporizer zu Dir nimmst. Das Cannabidiol geht direkt und schnell über die Lungen in deinen Blutkreislauf. Diese Aufnahme ist somit ideal bei einem akuten Migräneanfall.

Taste dich an die für dich ideale Dosierung langsam heran, probiere verschiedene Konzentrationen aus und auch verschiedene CBD-Produkte.

Vor einer Überdosierung brauchst du dich nicht zu fürchten, diese ist nahezu unmöglich. Ein Zuviel von CBD bemerkst du daran, dass du ein wenig müder als gewöhnlich bist. Jedoch kann gerade bei einem Migräneanfall ein erholsamer Schlaf wünschenswert sein.

CBD Studien

Studien zu CBD bei Migräne

Einer Humanstudie zur folge 4)Russo EB. Hemp for headache: An in-depth historical and scientific review of cannabis in migraine treatment. J Cannabis Ther 2001;1(2):21-92. aus dem Jahr 2001 mit 139 Teilnehmern gibt es genügend vorläufige Ergebnisse und plausible neurologische Mechanismen, die darauf schließen lassen, dass CBD eine vielversprechende Wirkung auf Migräne zeigen kann.

Erfahrungsbericht eines betroffenen Users

In vielen Foren im Internet kannst du mittlerweile Erfahrungsberichte bei Migräne lesen. Hier findest du einen von uns gefundenen Userbericht.

Der User leidet bereits seit 2006 an Migräne, ausgelöst durch Stress, Wetter oder Schlafstörungen.

“CBD wirkt tatsächlich bei meiner Migräne und auch bei der damit einhergehenden Übelkeit. Ich empfehle, CBD-Öl vor dem Schlafengehen einzunehmen, um einem erholsamen Schlaf zu fördern. Außerdem sind 1-2 Tropfen unter der Zunge bei einem akuten Migräneanfall mit Übelkeit während der Aura-Phase unglaublich hilfreich.”

Fazit

Mit CBD Öl bei Migräne scheinen sich neue Therapieformen für Betroffene zu eröffnen.  Bestätigende Studien sind zwar noch spärlich, jedoch gibt es viele Erfahrungsberichte von zufriedenen Usern. Cannabidiol kann unterstützend wirken und dir helfen, deine Beschwerden zu verringern. Mit Hilfe eines Migräne-Tagebuchs und einer gesunden Lebens-und Ernährungsweise wirst du deine Migräne-Attacken immer weiter kontrollieren können. Lerne alternative Entspannungstechniken und versuche deinen Stresslevel möglichst niedrig zu halten.

Hast du Erfahrungen mit CBD Öl und Kopfschmerzen gemacht? Wie hat dir unser Artikel gefallen? Teile dein Wissen per Kommentar mit der unserer CBD Gemeinschaft!

Quellen   [ + ]

Manuel Bayer

Hey, ich bin Manuel Bayer. Ich bin leidenschaftlicher Hanf-Nutzer und befürworte dessen positive Eigenschaften. Und um diese dem Menschen schmackhaft zu machen, leistete ich mit meinem ersten Blog Aufklärungsarbeit. Heute habe ich mich auf Cannabidiol spezialisiert und beantworte alle Fragen rund ums Thema.