Kann ich CBD bei Epilepsie mit Erfolg einsetzen?

Epilepsie ist eine Nervenkrankheit, die auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Eine Heilung ist zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht möglich, weswegen die Wissenschaft versucht, neue Medikamente zu finden, die die Anfälle im Zaum halten kann.

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CBD Epilepsie

Jetzt hat sich mit Cannabidiol (CBD) ein Pflanzenwirkstoff hervorgetan, der neueren Ergebnissen zufolge das Zeug dazu hat, Epilepsie und seine Symptome dramatisch zu reduzieren. Erkrankte und Eltern von betroffenen Kindern können also somit hoffen, dieser Krankheit zu entkommen und endlich ein normales Leben zu leben!

Was ist Epilepsie und wie äußern sich die Symptome?

Epilepsie ist an sich ein Sammelbegriff, der unterschiedliche Ausprägungen von Epilepsien in sich trägt. Insgesamt ist allen Arten von Epilepsie aber gemein, dass sie von einer neurologischen Fehlfunktion herrühren: Epilepsie ist also eine Erkrankung der neurologischen Systeme, genauer gesagt derer des Gehirns.

Wenn ein Anfall auftritt, kommt es zu schmerzhaften Muskelkrämpfen, Zuckungen und unkontrollierbaren koordinatorischen Problemen. Deswegen können die Betroffenen weder stehen- noch sitzen bleiben, sondern liegen auf den Boden und müssen ausharren, bis der Anfall vorüber geht. Daher auch die Bezeichnung “Fallsucht”, die ebenfalls Epilepsie meint.

Außerdem treten die Erkrankten geistig völlig weg und sind nicht mehr ansprechbar, weder Kommunikation noch andere motorische Leistungen können abgerufen werden. Diese Anfälle kündigen sich dabei nicht an und die Dauer der Vorfälle kann sich bis zu mehreren Minuten ziehen, was die Betroffenen und vor allem die Eltern von Erkrankten in eine dauerhaft extrem zermürbende Situation bringt:

Keiner weiß, wann wieder ein Anfall auftritt und wie lange er dieses Mal dauern wird!

Wie behandelt die Schulmedizin Epilepsie?

Momentan kann die Krankheit Epilepsie nicht geheilt werden, was dazu führt, dass lediglich die Symptome bekämpft werden können. Die behandelnden Ärzte verschreiben also Unmengen an Medikamenten, um die Anfälle in den Griff zu kriegen.

Diese ziehen leider häufig sehr dramatische Nebenwirkungen nach sich und machen auch oft süchtig! Außerdem kommt es vor, dass nicht nur ein sondern mehrere Arzneien parallel eingenommen werden, da das Erstpräparat nach der Zeit an Durchschlagskraft verliert. Die Wechselwirkungen, die mit diesem Cocktail auftreten, sind auf Dauer unkalkulierbar – und für Kinder natürlich überhaupt nicht förderlich, was ihre Entwicklung angeht.

Auch die Nährstoffsituation wird verschlechtert

Eine weitere Folge der Medikamentengabe ist, dass gewisse Mineralstoffe und wichtige Vitamine übermäßig aus dem Kreislauf entfernt werden, wie zum Beispiel:

  • Mangan und Magnesium
  • Vitamin E und D
  • Einige B-Vitamine

Betroffene und Eltern von Erkrankten sollten also auf eine Ergänzung dieser Vitalstoffe achten!

Nachdem wir uns jetzt mit den Nachteilen der Chemie-Keule beschäftigt haben, stellen wir dir die Behandlung mit CBD vor: Das ist ein natürlich vorkommender Pflanzenextrakt der Cannabispflanze und seit neuestem im Brennpunkt der Forschung, wenn es um Epilepsie geht.

CBD Wirkung

Wie wirkt Cannabidiol generell auf meine Gesundheit?

Wie sich in den letzten Jahren sowohl von Forschungs- als auch von Anwenderseite herausgestellt hat, führt CBD zu vielfältigen positiven Wirkungen! Nicht nur die Gesundheit wird von der CBD-Anwendung gefördert, auch der Geist wird entlastet, das Stressniveau gemindert und ein allgemein positiveres Lebensgefühl ist die Folge.

Insgesamt hilft CBD unter anderem bei folgenden Sachverhalten:

  • CBD kann gegen Schmerzen helfen
  • Reduziert Entzündungssituation
  • Hilfreich bei Atemproblemen und Asthma
  • CBD lindert Schlafprobleme
  • Gut für eine geplante Suchtentwöhnung
  • Behandelt Hauterkrankungen und Akne
  • Entschärfung von Überbelastung und Stress
  • Bei Autoimmunkrankheiten und Allergien
  • Chemotherapie-Nebenwirkungen von Krebs werden gelindert
  • CBD wirkt blutdrucksenkend und ist somit gut fürs Herz
  • CBD wirkt neuronaler Degeneration entgegen
  • Angststörungen und Depressionen lassen sich mit CBD therapieren

Wie wirkt sich CBD bei Epilepsie genau aus und wie ist die Studienlage?

Erfreulicherweise ist die Erforschung von CBD im Themenfeld Epilepsie am Weitesten fortgeschritten! Dies lässt sich wahrscheinlich damit begründen, dass dieser Pflanzenwirkstoff schon bei den ersten Analysen erstaunliche Ergebnisse zu Stande brachte! Sehen wir uns doch ein Paar dieser Forschungsergebnisse genauer an:

Das Dravet-Syndrom ist eine besonders schwere Ausprägung von Epilepsie und in den meisten Fällen sprechen Patienten mit dieser Unterart auf eine Behandlung mit konventionellen Pharmazeutika nicht an. Deswegen wurde 2017 eine Studie 1)Devinsky O et al. Trial of Cannabidiol for Drug-Resistant Seizures in the Dravet Syndrome. 2017, N Engl J Med. von Dr. Devinsky und seinem Team durchgeführt, um objektiv zu messen, wie sich eine zusätzliche Gabe von CBD auswirken würde.

Über einen Zeitraum von 14 Wochen wurden bei dieser Studie über 100 Jugendliche und Kinder mit dem Dravet-Syndrom beobachtet, wobei die Menge an CBD die gegeben wurde um die 20 mg pro kg Körpergewicht betrug.

Am Ende der Untersuchung stellte sich zu heraus, dass die Verwendung von Cannabidiol die Anzahl der Anfälle pro Monat drastisch reduziert hatte: Die Frequenz war von durchschnittlich 12 Stück im Monat auf ca. 6 heruntergegangen.

Die Forscher konnten also eine 50%ige Reduktion der Anfälle feststellen – und das bei einer Krankheitsform, die vorher auf gar keine Arzneien ansprach!

CBD wirkt bei Epilepsie auch im großen Rahmen

Die Studie von Dr. Devinsky ist dabei nur eine von zahlreichen Studien, die mittels CBD eine Verringerung der Anfallhäufigkeit zu verzeichnen hatte. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ein anderer Forscher alle bisherigen Studien in dieser Richtung unter ein Dach brachte  und eine Meta-Analyse zu CBD bei Epilepsie veröffentlichte:

2018 machte sich Dr. Pamplona 2)Pamplona FA et al., Potential Clinical Benefits of CBD-Rich Cannabis Extracts Over Purified CBD in Treatment-Resistant Epilepsy: Observational Data Meta-analysis. 2018, Front Neurol in ans Werk und veröffentlichte in der dementsprechenden Fachzeitschrift seine Ergebnisse: Seinen Berechnungen nach hatte sich bei allen verfügbaren Studien bei Epilepsie plus CBD gezeigt, dass signifikante 2/3 der Patienten eine Verbesserung ihrere Anfallsituation zu Protokoll geben konnten!

Zusätzlich stellte der in seiner Arbeit noch heraus, dass CBD mit hoher Wahrscheinlichkeit auf neuronaler Ebene antikonvulsive Eigenschaften aufweise, die die Gehirnverschaltungen vor einer zu intensiven Aktivierung schütze.

Somit haben wir nicht nur Einzelstudien, die die Wirksamkeit belegen, auch umfassende Meta-Analysen sind sich einig, dass CBD bei Epilepsie wirkt – und das nicht zu knapp!

CBD Hunde

Kann Cannabidiol auch Hunden und Katzen helfen?

Rein wissenschaftlich betrachtet, hat sich bislang noch keine Studie spezifisch mit CBD bei Epilepsie von Vierbeinern beschäftigt. Deswegen können wir nicht genau sagen, ob CBD auch bei Tieren hilft.

Demgegenüber beobachten wir aber online ein Sammelsurium von Erfahrungsberichten von Besitzern von Haustieren, die sagen, dass Cannabidiol bei ihren Lieblingen die Anzahl der Anfälle deutlich verringert hat.

Als zusätzlicher Bonus erzählen die Halter häufig, dass ihre Hunde und Katzen durch die Einnahme von CBD ein ruhigeres Verhalten an den Tag legen und nicht so leicht gestresst werden!

Der bewegende Fall von Charlotte Figi

Vor einigen Jahren ging ein bewegendes Video durchs Netz, das von der Mutter von Charlotte Figi erstellt wurde. Sie berichtete darin, wie sie gegen die Epilepsie ihrer Tochter ankämpfte.

Charlotte Figi litt unter einer so schweren Form von Epilepsie, dass sie monatlich circa 300 Anfälle hatte! Diese waren so dramatisch, dass manchmal sogar ihr kleines Herz aufhörte zu schlagen. Ihre Mutter hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben: Die Medikamente der Ärzte hatten nämlich alle versagt! Keines von ihnen war in der Lage, die Krankheit von Charlotte auch nur im Geringsten einzudämmen.

Doch dann kam die Rettung: Charlottes Mutter erfuhr von der Möglichkeit, dass Cannabidiol ihrer Tochter vielleicht helfen könnte. Sie gab ihr also ein extrem hoch dosiertes Präparat, und siehe da: Fast schon wie ein Wunder gingen die Anfälle der kleinen Charlotten schlagartig zurück!

“Von bislang 300 monatlichen Anfällen,” so berichtet ihre Mutter, ” sind wir jetzt auf fast 0 heruntergekommen! Es kommen vielleicht noch 1 oder 2 Anfälle im Monat vor!”

Dieses bewegende Einzelschicksal zeigt uns deutlich, was im Bereich Epilepsiebehandlung mit CBD alles möglich ist!

CBD als zusätzliche Therapieunterstützung bei Epilepsie

Bei den speziellen Unterformen von Epilepsie, wie ‘Dravet’ und ‘Lennox-Gesaut’ wird mit der Hilfe von CBD eine grandiose Entlastung erreicht! Diese Patienten sprechen auf den Wirkstoff sehr gut an, vor allem Kinder. In diesen Fällen kann Cannabidiol auch ohne Probleme zu den vorhandenen Medikamenten eingenommen werden, die standardmäßig verschrieben werden. Trotzdem sollte natürlich, wie bei allen Änderungen im Medikamentenhaushalt, das Ganze mit dem Arzt besprochen werden.

Formen von Epilepsie, die nicht unter diese Kategorien fallen, können ebenfalls von CBD begleitet werden. Dabei sind aber die Medikamente von anderer Sorte, was Wechselwirkungen deutlich erhöht.

Auch hier gilt aber: Der Arzt sollte informiert und befragt werden

Auf welche Arten kann ich CBD genau benutzen?

Dem Verbraucher stehen eine große Menge an Optionen offen, wie er Cannabidiol einnehmen kann. Du kannst CBD über die Haut per Salbe topisch anwenden, über die Lunge als E-Liquid oder auch oral: Hierbei schluckst du das Öl oder auch CBD in Kristallform einfach runter, das geht auch in Lebensmitteln oder Getränken.

Die Arten der Einnahme sind ebenfalls zahlreich: Neben dem genannten E-Liquid und dem Kristall gibt es CBD auch noch in Kapselform oder als Spray! Insgesamt ist aber die Einnahme als CBD-Öl die vorteilhafteste und auch populärste, da man hierbei die tolle Dosierbarkeit in Kombination mit der schnellen Aufnahme durch die Mundschleimhaut verbinden kann!

Welches Produkt und welche Frequenz der Einnahme dir dabei vorschwebt, ist dir überlassen: Für eine schnelle Wirkung ziehen einige User es vor, ein Spray an der Hand zu haben. Wenn Du aber eine dauerhafte Linderung deiner Beschwerden als Ziel hast, wäre eine andauernde Kur sicher die schlauere Variante. Dabei könntest Du beispielsweise 3-mal täglich einige Tropfen eines CBD-Öles sublingual (unter die Zunge träufeln) verwenden.

CBD Nebenwirkungen

Können bei CBD Nebenwirkungen auftreten? Welche Risiken bestehen sonst noch?

Das Wichtigste vorneweg: CBD macht nicht high, es hat keine berauschende Wirkung! Nicht nur, dass die in Deutschland zugelassenen Produkte unter 0,2% des Rauschwirkstoffes THC aufweisen müssen, auch die Weltgesundheitsorganisation hat diesen Fakt bestätigt: CBD wirkt nicht psychoaktiv! Ein “High” zu erleben wird also nicht bei deinen Nebenwirkungen auftauchen.

Trotzdem können bei einigen negative Auswirkungen einer übermäßigen Dosierung auftreten, die sich dann zum Beispiel wie folgt äußern können:

  • Zu- oder Abnahme
  • Trockener Mund
  • Übermäßige Müdigkeit
  • Blutdruck geht nach unten
  • Probleme beim Einschlafen, beziehungsweise Durchschlafen
  • Allergische Hautausschläge und andere allergische Reaktionen
  • Weniger Appetit
  • Husten, Keuchen oder andere Probleme beim Atmen können auftreten, wenn CBD geraucht oder inhaliert wird

Welche Personen sollten bei der CBD-Anwendung aufpassen?

Diese Personengruppen sollten besonders acht geben, CBD zu verwenden – beziehungsweise von der Einnahme ganz absehen!

  • Schwangere Frauen und Frauen, die stillen
  • Frauen, die versuchen schwanger zu werden
  • Kleinkinder unter 2 Jahren
  • Menschen, die Medikamente einnehmen – CBD kann aufgrund von Doppelbelastungen einer Enzymgruppe des Körpers dazu führen, dass andere Arzneien nicht mehr so schnell abgebaut werden. Folge: Diese wirken unter Umständen länger und stärker. An dieser Stelle unbedingt vorher mit dem Arzt sprechen!

Auch Epilepsie-Medikamente können Wechselwirkungen mit CBD haben

Ganz besonders Patienten mit einer Epilepsie-Erkrankung müssen acht geben, wie ihre Antiepileptika mit Cannabidiol wechselwirken könnten!

Es haben sich in den Forschungen zum Beispiel negative Effekte in Kombination mit Valproinsäure (VPA) und Clobazam gezeigt. Hier ist ebenfalls eine Konsultation mit dem Hausarzt dringend geboten!

CBD Dosierung

Wie beginne ich bei Epilepsie die Dosierung von CBD?

Da bei Epilepsie eine dauerhafte Kur die einzig sinnvolle Anwendung ist, solltest du mehrmals am Tag den Wirkstoff einnehmen. Dafür empfiehlt sich ein CBD-Öl, dass Du 3 oder 4 mal am Tag benutzt.

Um Nebenwirkungen aus dem Weg zu gehen, ist eine niedrige Menge immer der Startpunkt: Fang also zum Beispiel mit 3 Tropfen eines niedrig konzentrierten Produktes an, und wenn diese Menge gut toleriert wurde, kann mit der Dosis auch nach oben gegangen werden.

Da Cannabidiol kein gesundheitsgefährdender Stoff ist, ist eine Überdosierung ausgeschlossen! Das einzige, was sich unter Umständen zeigen wird, sind vermehrte Nebenwirkungen. Aber auch diese halten sich in argen Grenzen, wie selbst die WHO festgestellt hat!

Fazit

Epilepsie ist momentan nicht heilbar, die Wissenschaft steckt hier fest. Nur Medikamente, die die Anfälle verringern, kann die Schulmedizin den Betroffenen anbieten. Doch diese werden fast immer von heftigen Nebenwirkungen begleitet, von einem enormen Suchtpotential ganz zu schweigen! Außerdem ist ein Erfolg nicht immer garantiert.

Doch mit Cannabidiol haben wir jetzt endlich ein wirksames Mittel an der Hand, das auf natürliche Art und Weise den epileptischen Anfällen vorbeugen kann! Die Wissenschaft und die Erfahrung zahlreicher Benutzer und Eltern kranker Kinder sind sich hier einig:

Die Anzahl der Anfälle kann durch die Einnahme verringert werden! CBD wirkt bei Epilepsie bewiesenermaßen – und das bei einem extrem reduzierten Nebenwirkungsspektrum! Dies wird nicht nur von den mittlerweile anerkannten Epilepsie-Medikamenten in diesem Bereich bestätigt, auch die Weltgesundheitsorganisation hat CBD als Epilepsie-Präventionsmittel 2017 seinen Segen gegeben!

Eltern von Erkrankten können also nun ihre Kinder von diesem Leiden befreien – wenn auch nicht vollständig, dann zumindest teilweise. Der Fall von Charlotte Figi geht als leuchtendes Beispiel voran!

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Quellen   [ + ]

Manuel Bayer

Hey, ich bin Manuel Bayer. Ich bin leidenschaftlicher Hanf-Nutzer und befürworte dessen positive Eigenschaften. Und um diese dem Menschen schmackhaft zu machen, leistete ich mit meinem ersten Blog Aufklärungsarbeit. Heute habe ich mich auf Cannabidiol spezialisiert und beantworte alle Fragen rund ums Thema.