CBD E-Liquids: alles was Du wissen musst!

Du hast bereits von der heilenden Wirkung von CBD gehört? Du willst mehr über die Wirkungsweise, Dosierung sowie die Vorteile von CBD Liquids erfahren und wie diese geraucht werden können?

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CBD Liquid

Wir erklären Dir, was es mit den sogenannten CBD E-Liquids auf sich hat, wo man sie am besten beziehen kann und wie man sie anwendet. Vielleicht findest Du Geschmack an der Lösung – so wie viele Millionen E-Liquids-Enthusiasten weltweit.

Was ist CBD?

Cannabis-Produkte im Medizin- und Wellnessbereich sind ein großer und rasant weiter wachsender Markt. Man kann alleine in den USA von einer Milliarden-Dollar-Industrie sprechen.

Eines der meist verkauften Produkte ist das CBD-Öl, das aus Cannabidiol, einem natürlich vorkommenden Bestandteil von Cannabis gewonnen wird.

CBD enthält kein THC und ist somit nicht psychoaktiv, d.h. lässt Dich nicht “high” werden. Die erlaubten THC-Grenzen in Cannabis-Produkten variieren oft von Land zu Land, liegen aber oft bei 0,2% oder 0,3%.

Die beiden “Gegenspieler” CBD und THC

CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) sind die häufigsten Cannabinoide in Cannabisprodukten, haben jedoch unterschiedliche Auswirkungen. Sie werden zwar beide aus der Hanfpflanze gewonnen und haben die gleiche chemische Formel. Die 21 Kohlenstoffatome, 30 Wasserstoffatome und zwei Sauerstoffatome sind jedoch unterschiedlich angeordnet.

Sowohl CBD als auch THC arbeiten mit Rezeptoren, die sogenannte Neurotransmitter (Botenstoffe) in Deinem Gehirn freisetzen. Sie können Schmerzen, Stimmung, Schlaf und Erinnerung beeinflussen.

Allerdings ist THC die wichtigste psychoaktive Verbindung im Marihuana  und bringt Dich je nach Menge in einen Rauschzustand. Das liegt daran, dass THC sich an die Rezeptoren bindet, die Schmerzen, Stimmung und andere Gefühle kontrollieren.

CBD wirkt anders: es beeinflusst verschiedene Elemente im Körper, die mit dem Wohlbefinden verbunden sind und hat unter anderem antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

CBD E-Liquids – Dampf statt Rauch

CBD E-Liquids sind Flüssigkeiten, die auf der Basis von pflanzlichem Glycerin und Propylenglykol hergestellt werden und zusätzlich reines CBD enthalten.

Das bedeutet: kein Nikotin oder THC. Kein Rausch, keine Suchtgefahr!

Was CBD E-Liquids so attraktiv macht, sind die Aromastoffe, die beigemischt werden. Davon gibt es inzwischen eine riesige Palette an Geschmacksnoten zur Auswahl.

Ein weiterer Grund für viele Menschen ist die angenehme Art der Einnahme: E-Liquids werden durch leichtes Erhitzen verdampft und eingeatmet. Dazu benötigst Du natürlich einen sogenannten Vaporisator (oder auch Vaporizer), die es auch in den verschiedensten Ausführungen gibt.

CBD Vaping

Vaping – schon mal gehört?

Das “Vaping” ist nicht mehr und nicht weniger als das Einatmen des CBD-Aromadampfes, den Du mit einem “Vaporizer” erzeugst.

Diese Methode ist aus zwei Gründen sehr zu empfehlen.

  • Erstens löst sie sehr effizient und schonend die enthaltenen Wirkstoffe.
  • Zweitens ist das CBD am wirksamsten und entfaltet den intensivsten Effekt, wenn es erwärmt wird.

Du füllst einfach das CBD E-Liquid in den Vaporizer, erwärmst es einige Minuten und beginnst dann langsam, ein paar Züge einzuatmen.

Wichtig: achte darauf, wie es sich anfühlt und wirkt. Lass dich nicht zu sehr mitreißen!

Vaping – ein Risiko?

Die Erforschung der Nebenwirkungen von CBD E-Liquids steckt noch in den Kinderschuhen. Zudem ist der Markt teilweise noch schlecht reguliert beziehungsweise die Qualität der angebotenen Produkte unzureichend überwacht.

Umso wichtiger ist es, auf etablierte, bekannte und qualitativ hochwertige Liquids zu achten.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 mit 10 CBD-Produkten ergab, dass sieben die in ihnen enthaltene CBD-Dosis falsch darstellten und zwei sogar THC enthielten 1)Dennis Thompson, CBD Oil: All the Rage, But Is It Safe & Effective?, WebMD, 2018.

Manche Forscher sind der Ansicht, dass beim Vaping einiger E-Liquids schädliche Toxine entstehen könnten. Auch dies spricht dafür, beim Kauf genau hinzusehen und die Packungsbeilage genau zu beachten!

Gibt es ein “Vaping-High”?

Falls Du Dich fragen solltest “Machen CBD E-Liquids mich high?”, können wir Dich beruhigen. Die Antwort ist nein!

Die Mehrzahl der E-Liquids wird aus CBD-Isolat hergestellt und enthält kein THC, während einige aus Rohhanf hergestellt werden und Spuren davon enthalten. Diese Spuren sind allerdings so gering, dass Du keinen Effekt verspüren wirst.

Egal ob mit oder ohne THC-Spuren: die gesetzlichen Grenzen für THC (0,3%) verhindern eine psychoaktive Wirkung. E-Liquids sind allerdings nicht zu verwechseln mit Cannabis-Rapsöl und Kartuschen, die sehr wohl THC enthalten und “high” machen (können).

Die Vorteile von CBD E-Liquids

Natürlich hast Du die gleichen positiven Effekte, die das Cannabidiol auch in anderen Einnahmeformen mit sich bringt: von Entspannung, Schmerzlinderung bis hin zu konkreten Verbesserung bei diversen Krankheiten.

Das Besondere an den CBD E-Liquids ist, dass die geruchs  – und geschmacksneutral sind. Sie erzeugen auch keinen Nikotingeruch und der übliche Marihuana-Geschmack fehlt. Das ist für sehr viele ein überzeugendes Argument. Noch mehr: Du kannst sogar aus einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen wählen. Und viele finden es einfach cooler, das CBD aus einem Vaporizer zu inhalieren.

Die Wirkungsweise der E-Liquids: Wogegen kann CBD helfen?

E-Liquids von guter Qualität haben nur natürliche Inhaltsstoffe, da sie aus Hanf gewonnen werden. Die Cannabinoide der Pflanze interagieren mit den Cannabinoid-Rezeptoren (CB1- und CB2-Rezeptor) des Körpers. Normalerweise setzt die Wirkung bei der Inhalation fast sofort ein – im Gegensatz zum Verzehr von Cookies.

Vielleicht wirst Du dich beruhigt oder euphorisch fühlen, weniger gestresst oder eine Linderung von Schmerzen. Viele empfinden Vaping als eine sehr angenehme Art, diese Wirkungen zu erreichen.

CBD bei Übergewicht

Der Körper verfügt über ein eigenes Endocannabinoid-System, was über die bereits erwähnten CB1- und CB2-Rezeptoren reagiert. Normalerweise existieren CB1-Rezeptoren hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem und sind im Rest des Körpers fast nicht vorhanden. CB2-Rezeptoren hingegen sind im ganzen Körper vorhanden.

Eine Studie bei Menschen mit Übergewicht ergab, dass CB1-Rezeptoren bei diesen jedoch häufiger vorhanden zu sein scheinen, insbesondere im Fettgewebe. Aus diesem Grund glauben die Forscher, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ausbreitung der CB1-Rezeptoren und Fettleibigkeit geben kann.

CBD aktiviert die CB-Rezeptoren nicht direkt, sondern beeinflusst die natürlichen Cannabinoide des Körpers, um die Rezeptoren entweder abzublocken oder zu aktivieren.

Es gibt also Hinweise darauf, dass CBD helfen kann, Gewicht zu verlieren oder Stoffwechselstörungen zu verhindern. 2)Jon Johnson, CBD and weight loss, Medical News Today, 2019

Eine andere Studie legt nahe, dass CBD sogenanntes weißes oder “schlechtes” Fett in braunes Fett umwandeln kann, was dem Körper helfen kann, Kalorien zu verbrennen.

Weißes Fett kann auch das Risiko für viele chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes erhöhen. 3)Hilal Ahmad Parray and Jong Won Yun, Cannabidiol promotes browning in 3T3-L1 adipocytes, Springer Link, 2016

CBD bei Psychosen

CBD bei Psychosen und Schizophrenie

Bisher stammen viele der Beweise für die antipsychotische Wirkung von CBD aus Studien mit Tieren oder gesunden Teilnehmern. Eine in 2017 durchgeführte Forschungsreihe mit 88 Teilnehmern über CBD als ergänzende Behandlung bei Psychosen lieferte folgende Erkenntnisse:

CBD einen hat einen positiven, aber bescheidenen Einfluss auf aktive psychotische Symptome und die Schwere der Erkrankung, wenn es ergänzend zu einer bestehenden antipsychotischen Behandlung eingesetzt wurde.

Die Forscher berichteten auch von einer Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit und der Verringerung der Auswirkungen auf das tägliche Leben  der Patienten.

Sie fanden jedoch keinen Einfluss auf die negative psychotische Symptome. 4)Philip McGuire et al., Cannabidiol (CBD) as an Adjunctive Therapy in Schizophrenia: A Multicenter Randomized Controlled Trial, Research Gate, 2017

CBD bei Schmerzen

In Tierversuchen mit Ratten mit Arthritis stellten Forscher einen signifikanten Rückgang der Entzündungen und Schmerzsymptome durch ein CBD-Gel fest, und zwar ohne zusätzliche Nebenwirkungen. Dies wird auch aus Reaktionen von Patienten bestätigt, die CBD-Öl für Arthritis verwenden. Hier müssen jedoch noch mehr Humanstudien durchgeführt werden, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

Verschiedene Studienergebnisse legen nahe, dass die Verwendung von CBD Schmerzen und Entzündungen lindern kann. Das gilt bei Menschen mit chronischen Schmerzen oder bei der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS), die starke Muskelkrämpfe mit ständigen Schmerzen auslösen kann. 5)Jon Johnson, Does CBD oil work for chronic pain management?, Medical News Today, 2018

CBD bei Angstzuständen

Bei Studienteilnehmer mit generellen Angststörungen wurde beobachtet, dass sie niedrigere Anzeichen von Angstzuständen hatten. Auch die körperlichen Symptome, wie zum Beispiel eine erhöhte Herzfrequenz, verbesserten sich. 6)Nora D. Volkow, The Biology and Potential Therapeutic Effects of Cannabidiol, National Institute on Drug Abuse, 2015

Auch bei speziellen Angststörungen, zum Beispiel soziale Angststörung und der posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), kann CBD eine Option sein.

In Studien wurde der positive Effekt bei der Bekämpfung sowohl der angstbedingten Schlaflosigkeit als auch der allgemeinen Angstzustände dargestellt. 7)José Alexandre S Crippa et al., Neural basis of anxiolytic effects of cannabidiol (CBD) in generalized social anxiety disorder: a preliminary report, Journal of Psychopharmacology, 2010

Nebenwirkungen – was kann passieren?

Als generelle, mögliche Nebenwirkungen von CBD sind bekannt:

  • Übelkeit und Durchfallerkrankungen
  • Magenverstimmung
  • Müdigkeit oder Benommenheit
  • Niedriger Blutdruck

CBD kann auch die Wirkungsweise einiger Medikamente verändern, die Du parallel einnimmst. Hier solltest Du Deinen Arzt konsultieren.

Generell können diese Symptome auch bei der Inhalation von CBD E-Liquids auftreten, allerdings musst Du vermutlich schon ein größere Menge inhalieren, damit diese auftreten. Solltest Du trotzdem etwas verspüren, mach eine Pause und trink etwas Wasser. Eventuell kannst Du auch weniger häufig vapern oder die CBD-Dosis senken.

Dosierung: Wie nehme ich CBD-E-Liquids ein?

Die Dosierung hängt natürlich – wie bei jedem Medikament – von verschiedenen Faktoren ab Alter, Gewicht und natürlich vom Effekt, den Du erreichen willst, beziehungsweise den Symptomen, die Du zu lindern versuchst.

Willst Du epileptische Anfälle bekämpfen, braucht es vermutlich eine höhere Menge an CBD bei Übelkeit. Hier geben wir Dir einen Anhaltspunkt für die Dosierung:

CBD-Dosierung Flascheninhalt
Niedrig 50 – 200 mg
Mittel 200 – 500 mg
Hoch 500 – 1000 mg
Sehr hoch 1000 – 4000 mg

Unbedingt beachten: Diese Mengen spiegeln den CBD-Gehalt der gesamten Flasche des CBD E-Liquids wieder. Im Gegensatz zu herkömmliche E-Liquids wird die CBD-Konzentration pro Flasche und nicht pro mL bestimmt. Ein 30-mL-Fläschchen mit einem Inhalt von 500 mg CBD ist ein guter Ausgangspunkt.

Sind CBD E-Liquids überhaupt legal?

Da können wir Dich beruhigen: Ja, alle CBD E-Liquids enthalten weniger als den im jeweiligen Land erlaubten THC-Wert. Leider variiert dieser (noch) innerhalb der EU und der Schweiz. Wir erwarten jedoch, dass hier bald eine einheitliche Regelung gefunden wird.

Derzeit liegen die erlaubten Grenzen für THC in Nahrungsergänzungsmitteln bei 0,2% THC in Deutschland, 0,3% THC in Österreich und sogar bei 1% THC in der Schweiz.

Wir werden Dich natürlich hier über die gesetzlichen Bestimmungen weiter auf dem Laufenden halten.

Wo bekomme ich CBD

Wo bekomme ich CBD E-Liquids?

Es scheint, als ob CBD E-Liquids heutzutage überall auftaucht. Du hast es vielleicht in einem CBD-Shop in Deiner Stadt oder im Onlineversand gesehen. Da ständig neue Marken und Produkte auf den Markt kommen, ist es schwer zu wissen, welche wirklich legal und gut sind.

Ob im Laden um die Ecke oder im Internet: achte darauf, dass Du nur von einem vertrauenswürdigen und zuverlässigen Hersteller kaufst!

Hält der enthaltene THC-Wert die gesetzlichen Grenzen ein? Gibt es ein unabhängiges Labor, das die Inhaltsstoffe zertifiziert hat und Verunreinigungen ausschließt? Gibt es überwiegend positive Erfahrungen mit der Marke?

Bedenke dabei, dass CBD E-Liquids derzeit oft teurer als normales CBD-Öl sind!

Selber herstellen – eine Alternative?

Prinzipiell kannst Du Dir Deine E-Liquids auch selber mischen. Du brauchst dazu ein normales Liquid für einen Vaporizer, das heißt eines, das sich zum Verdampfen eignet. In dieses musst Du die Kristalle auflösen  – und was immer Du an Geschmacksstoffen bevorzugst.

Allerdings: um auf Nummer sicher zu gehen, raten wir zum Kauf eines professionell hergestellten CBD E-Liquids, das in kontrollierten Laboren hergestellt wurde.

Fazit

Wir hoffen, Du hast nun einen besseren Überblick bei dem Thema CBD E-Liquids! Ob es etwas für Dich ist, musst Du selbst entscheiden. Die medizinische Wirkung scheint bei allen Darreichungsformen gleich zu sein.

Wenn Du nur auf einen hohen CBD-Gehalt Wert legst, bekommst Du mehr für Dein Geld, wenn Du auf andere Cannabis-Produkte setzt. Geschmacklich sind die E-Liquids unserer Meinung nach allerdings unschlagbar! Und da Du sie einatmest, verspürst Du den Effekt bereits sehr schnell.

Lass uns wissen, was Du davon hältst und wie Deine Erfahrungen mit CBD E-Liquids aussehen!

Quellen   [ + ]

Manuel Bayer

Hey, ich bin Manuel Bayer. Ich bin leidenschaftlicher Hanf-Nutzer und befürworte dessen positive Eigenschaften. Und um diese dem Menschen schmackhaft zu machen, leistete ich mit meinem ersten Blog Aufklärungsarbeit. Heute habe ich mich auf Cannabidiol spezialisiert und beantworte alle Fragen rund ums Thema.